Die Sicherheits_lücke Live vom IT-Executive Forum 2025
Shownotes
Stefanie Dreyer (Digitalcluster Hamburg)
IT-Executive Club bei LinkedIn
Nächstes ITEC Forum: 09.06.2026
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Die Sicherheits_lücke ist ein Podcast der Hamburg Open Online University (HOOU).
Credits
Die Kapitelbilder in dieser Folge sind Bildausschnitte der Graphic Recordings von Jessica Frische.
Volker Skwarek an der HAW Hamburg
Produktion und Musik: Christian Friedrich
Das in dieser Episode verwendete Bildmaterial steht unter der Lizenz CC-BY 4.0, Urheberin des Episodencovers ist Anne Vogt. Urheberin der Kapitelbilder ist Jessica Frische.
Transkript anzeigen
Volker Skwarek: Hallo und herzlich willkommen zur Sicherheitslücke live. Wir,
Volker Skwarek: das sind Stefanie Dreyer als Gästin und Volker Skwarek, hallo.
Volker Skwarek: Wir berichten vom gestrigen IT-Executive-Forum am 17. Juni 2025.
Volker Skwarek: Dort gab es drei Themen, die in Panels besprochen wurden, von denen wir ganz
Volker Skwarek: kurz berichten wollten, plus einer Keynote, die ziemlich genial war.
Volker Skwarek: Das war ja im Prinzip, ich will nicht sagen Comedy, aber ein sehr,
Volker Skwarek: sehr interessanter Wissenschaftsvortrag, total locker dargestellt,
Volker Skwarek: manchmal auch ein bisschen selbstironisch.
Volker Skwarek: Und als Kernthemen hatten wir Cyber Security auf dem ersten Panel,
Volker Skwarek: auf dem zweiten Panel IT Neu Denken.
Volker Skwarek: Dann gab es eine ziemlich lege Mittagspause.
Volker Skwarek: Dann haben wir die Keynote gehabt. Auf dem letzten Panel war dann KI trifft
Volker Skwarek: Realität. Natürlich, KI darf ja nie fehlen heute.
Volker Skwarek: Und zum Schluss hatten wir dann die Abschlussdiskussion, die du geleitet hast.
Stefanie Dreyer: Korrekt, korrekt. Aber Pausen sind halt auch immer wichtig. Die Kaffeepause
Stefanie Dreyer: und Mittagspause, die können wir schon mal lobend erwähnen, wir hatten genug
Stefanie Dreyer: Zeit für gute Gespräche und ich glaube, das zeichnet ja auch das Forum aus.
Stefanie Dreyer: Also vielleicht das nur so zu Anfang, dass das, glaube ich, ein eintägiger Kongress ist,
Stefanie Dreyer: wo halt wirklich IT-Entscheider und Entscheiderinnen zusammenkommen,
Stefanie Dreyer: um sich auszutauschen auf Augenhöhe und halt nicht mit dem ganzen Firlefanz
Stefanie Dreyer: durch PowerPoint schlachten oder Pitch-Attacken, sondern eher,
Stefanie Dreyer: wie können wir voneinander lernen und wirklich gemeinsam irgendwie was bewegen.
Volker Skwarek: Ja, genau. Das finde ich auch das Tolle an diesem IT-Executive-Club,
Volker Skwarek: dass es ja durchaus auch Firmen sind, die, ich sage mal, zumindest auf dem Markt
Volker Skwarek: manchmal auch in Konkurrenz stehen.
Volker Skwarek: Aber IT-technisch haben sie alle die gleichen Herausforderungen und man kann
Volker Skwarek: relativ offen über Inhalte, über Themen reden, die so ein CISO und CIO oder sowas als Problem hat.
Volker Skwarek: Und so war ja auch dieses Forum dieses Mal geprägt.
Stefanie Dreyer: Ich fand das auch gut. Wir haben ja zum Teil auch mit Handzeichen einfach mal
Stefanie Dreyer: so ein Stimmungsbild abgeholt im Publikum.
Stefanie Dreyer: Und ich fand das, glaube ich, ganz gut für einige zu sehen.
Stefanie Dreyer: Ich bin nicht alleine bei bestimmten Problemen und bei einigen Sachen ist man
Stefanie Dreyer: vielleicht mit einer Nase vorn.
Stefanie Dreyer: Aber darauf darf man sich ja nicht ausruhen.
Stefanie Dreyer: Es gibt einem zumindest so einen gewissen Status quo, wir befinden uns allgemein
Stefanie Dreyer: auch in Deutschland, Weil wir hatten ja auch aus dem Süden und aus der Mitte
Stefanie Dreyer: Deutschlands Gäste bei uns auf den Panels, aber auch im Gruppier kommen.
Volker Skwarek: Obwohl es eigentlich ja ein Hamburger Club ist, aber mittlerweile auch nicht
Volker Skwarek: mehr. Und da sind Sie auch schleuscht, wie Sie gesagt haben.
Stefanie Dreyer: Ich glaube, das Wichtige ist, die Initiative ist in Hamburg und in Norddeutschland geboren.
Stefanie Dreyer: Aber es ist ja wichtig, ich sage mal, der Rest des Landes hat ja auch gute Ideen.
Stefanie Dreyer: Und es geht ja, wie gesagt, um den Austausch.
Stefanie Dreyer: Und da finde ich gut, dass wir nicht nur das eigene Süppchen kochen,
Stefanie Dreyer: sondern auch uns Leute einladen, die vielleicht auch mal einen anderen Blickwinkel
Stefanie Dreyer: haben oder wie gesagt aus einer anderen Ecke Deutschlands kommen.
Volker Skwarek: Ja, genau. Zu den Panels. Ich hatte ja die Ehre, das Erste zu leiten.
Volker Skwarek: Deswegen kann ich da relativ auch, ich sage mal, wenig sagen,
Volker Skwarek: weil ich fand es natürlich genial und erst mal die Moderation.
Stefanie Dreyer: Natürlich.
Volker Skwarek: Natürlich, natürlich. Aber was ich hier schon mal ganz spannend fand,
Volker Skwarek: ich habe ja zusammengesessen mit Consultants, mit TÜV Rheinland,
Volker Skwarek: Airfield-Zertifizierung, mit der Hamburger Hochbahn als kritischer Infrastrukturanbieter.
Volker Skwarek: Und das Erste, was ich sehr, nicht amüsant, aber interessant fand,
Volker Skwarek: war ja die Aussage, die getroffen wurde, Passwortschutz.
Volker Skwarek: Und ja, heute, ich meine, es ist ja Standard, Passkeys.
Volker Skwarek: Also wir nutzen ja alle Passkeys, so Authentifizierungsprobleme sollten wir
Volker Skwarek: gar nicht mehr so richtig haben. Und dann eben meine spontane Frage,
Volker Skwarek: die anonym im Publikum mit Handzeichen gemacht wurde.
Volker Skwarek: Na, wer von euch benutzt ein paar Skis und ungefähr ein Drittel der Hände geht
Volker Skwarek: hoch? Und ich habe mal nicht gefragt, wer von euch hat noch einen Faktor Authentifikation?
Stefanie Dreyer: Also zwei Faktor haben wir gesagt, machen wir jetzt alle. Da wollte,
Stefanie Dreyer: glaube ich, jeder dann sagen, hey, da sind wir schon dabei.
Stefanie Dreyer: Aber das ist, glaube ich, das, was natürlich die Berater und auch,
Stefanie Dreyer: glaube ich, der Standard voraussetzen würde.
Stefanie Dreyer: Und wo man dann aber sagt, kommen halt in der Realität an.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, wie gesagt, alle sind nicht sofort die Early Adopters,
Stefanie Dreyer: sondern halt ab und zu late to the game.
Stefanie Dreyer: Und da geht es, glaube ich, schon darum zu sagen, klar, das wäre jetzt schön,
Stefanie Dreyer: du hast ja auch so gut im Eingangsstatement gesagt, Holzklasse oder Goldstandard oder Goldpalast.
Stefanie Dreyer: Und natürlich wäre es toll, das Maximalprinzip vielleicht für einige Dinge zu
Stefanie Dreyer: haben, aber manchmal geht es halt auch um die Verhältnismäßigkeit.
Stefanie Dreyer: Das kam ja auch bei uns in dem Panel raus, dass wenn ich natürlich unbegrenzbare,
Stefanie Dreyer: ich sage mal Budgets habe und unlimitierte Kapazitäten, dann kann ich mir alles
Stefanie Dreyer: zusammenbauen und natürlich den Top, Top, Top Standard haben.
Stefanie Dreyer: Aber das ist ja kein Wunschkonzert und ich muss halt mit den Mitteln arbeiten,
Stefanie Dreyer: die ich im Moment zur Verfügung habe.
Stefanie Dreyer: Und da ist es auch schon, glaube ich, so, dass wir gesagt haben,
Stefanie Dreyer: die Bedrohungslage ist real, aber die Verantwortlichkeiten sind halt nicht geklärt.
Stefanie Dreyer: Und dann kommt es halt auch gerade in dem Bereich bei Service Security halt
Stefanie Dreyer: zu, ja ich sag mal, Verständnisschwierigkeiten und auch die Frage,
Stefanie Dreyer: wer macht denn eigentlich was?
Volker Skwarek: Wir hatten nachher ja auch noch
Volker Skwarek: die intensive Diskussion über Lieferketten beziehungsweise über OT und IT,
Volker Skwarek: wo man ja immer ganz toll auch lehrbuchmäßig sagt, Mensch, wir haben so ein
Volker Skwarek: R-Gap und IT ist auf der einen Seite die böse, schmutzige Infrastruktur und
Volker Skwarek: die saubere, sichere Operation Technology auf der anderen.
Volker Skwarek: Und mittlerweile, also es war eigentlich eine heftige, auch eine intensive Diskussion
Volker Skwarek: nachher und auch mehr oder weniger Konsens, so richtig OT schützen können wir
Volker Skwarek: nicht und da hilft uns auch nicht NIST, da hilft uns keine Lieferkettenverantwortung,
Volker Skwarek: da hilft uns kein Cyber Resilience Act,
Volker Skwarek: wenn spätestens eine Firma, die uns beliefert, sagt, dann verklagen mich,
Volker Skwarek: dann melde ich Insolvenz an.
Stefanie Dreyer: Ich wollte gerade sagen, da ist die Palette dann begrenzt, was man machen kann.
Stefanie Dreyer: Schön war ja dann der Ausspruch tatsächlich, die Hacker sind jetzt so jung,
Stefanie Dreyer: dass sie wahrscheinlich auf die alten Systeme gar nicht mehr zugreifen werden,
Stefanie Dreyer: weil sie das gar nicht kennen.
Stefanie Dreyer: Also das war dann eigentlich, ich sag mal, was zum Schmunzeln,
Stefanie Dreyer: aber bildet eigentlich gut die Wahrheit ab, dass tatsächlich im OT-Bereich,
Stefanie Dreyer: irgendwann der Ofen aus ist, weil tatsächlich keine Updates mehr kommen oder
Stefanie Dreyer: Patches. Und da muss man halt sich überlegen, was macht man dann?
Stefanie Dreyer: Und Augen zu und durch.
Volker Skwarek: Vielleicht können wir einen neuen Begriff prägen, so eine Art Sicherheit durch
Volker Skwarek: Resignation. Wird schon nichts passieren.
Stefanie Dreyer: Oder Sicherheit durch Old School Material.
Volker Skwarek: Genau, genau. Also das heißt, wir haben da so aus Outcome gesagt,
Volker Skwarek: naja, wir brauchen schon Standards und irgendwas, was wir den Leuten an die Hand geben können.
Volker Skwarek: Und sei es, ich sage jetzt mal, auch nur IT-Grundschutz mit Anlaufmanagement, Notfallmanagement.
Volker Skwarek: Wir müssen priorisieren, wir müssen unbedingt dieses Asset-Management machen.
Volker Skwarek: Was wollen wir aus dem brennenden Haus austragen?
Stefanie Dreyer: Korrekt. Also das, was ich ganz gut fand, was auch viele, glaube ich,
Stefanie Dreyer: von dem Panel mitgenommen haben nachher, das war der Ausspruch von Robert Felber,
Stefanie Dreyer: der tatsächlich sagte, Cyber Security ist ein Teamsport.
Stefanie Dreyer: Wenn ich nicht mit allen an einem Strang ziehe, wenn nicht alle ihren Part machen
Stefanie Dreyer: und kein gesamtheitlicher Ansatz, ich sag mal,
Stefanie Dreyer: gefahren wird, dann haben wir ein Problem, weil das schwächste Glied in der
Stefanie Dreyer: Kette ist immer derjenige, der natürlich dem Angriff Tür und Tor öffnet.
Stefanie Dreyer: Und wenn du dann in deinem Elfenbeinturn alles schon versucht hast und hast
Stefanie Dreyer: sozusagen von deiner Warte aus das vielleicht durchdacht, aber hast nicht alle
Stefanie Dreyer: mit ins Boot geholt, dann nützt dir das alles nichts.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, das ist so das, was auch viele nachher gesagt haben,
Stefanie Dreyer: hey, lasst uns alle zusammen, das als Teamsport begreifen, alle unsere Hausaufgaben
Stefanie Dreyer: machen und dann haben wir auch eine Chance gegen die Angreifer tatsächlich was auszurichten.
Volker Skwarek: Ja, genau. Dann ging es ja weiter mit dem nächsten Panel bei IT, Neu-Denken.
Volker Skwarek: Und hier, das hat eigentlich Wilms Buse ganz gut gemacht, weil das Thema an
Volker Skwarek: sich, ich sage mal, es ist ja so ein Dauerbrenner.
Volker Skwarek: Also das ist nachher auch in der Diskussion gekommen.
Volker Skwarek: Wir haben zwar irgendwie immer kleine neue Herausforderungen,
Volker Skwarek: aber im Wesentlichen die digitale Transformation haben wir schon seit 1980.
Stefanie Dreyer: Korrekt. Ja.
Stefanie Dreyer: Das war, ich sag mal, also auch, glaube ich, zu Anfang ganz gut eine provokante
Stefanie Dreyer: These, hey, wir reden hier über was, was wir seit 25 Jahren eigentlich schon bewegen.
Stefanie Dreyer: Lass uns doch mal jetzt tatsächlich zu dem neuesten Stand kommen.
Stefanie Dreyer: Und da war es eigentlich ganz cool von Wilms auch zu sagen,
Stefanie Dreyer: sind wir nicht als IT eher der Enabler und müssen eher zentral mal auch als
Stefanie Dreyer: Pusher für bestimmte Initiativen und Innovationen gesehen werden und nicht immer
Stefanie Dreyer: derjenige, der angefragt wird,
Stefanie Dreyer: hey, pass mal auf, wir haben uns irgendwas im Marketing, in der Produktion oder
Stefanie Dreyer: wo auch immer in einem Fachbereich überlegt,
Stefanie Dreyer: setz das jetzt mal einfach mit der Technologie um.
Stefanie Dreyer: Und dann ist natürlich das so, ich glaube, das kam sehr stark raus nachher,
Stefanie Dreyer: Dass man gesagt hat, wenn wir nicht die IT und den Fachbereich als Symbiose verstehen,
Stefanie Dreyer: beide sollten zusammenkommen, sich austauschen und zu sagen,
Stefanie Dreyer: hey, nur gemeinsam können wir was auf die Strecke bringen,
Stefanie Dreyer: dann wird das immer zum Ruckeln kommen in Getriebe, weil die halt nicht aufeinander abgestimmt sind.
Volker Skwarek: Ja, was nachher auch durchaus intensiv diskutiert wurde, ist,
Volker Skwarek: wer ist eigentlich Treiber und Getriebener?
Volker Skwarek: Wir hatten nachher so das Beispiel, einem Lagerhalter wird doch auch ein ITler
Volker Skwarek: nicht vorgeben, wie ein optimales Lager gebaut wird und warum sagt dann das
Volker Skwarek: Marketing der IT, wie die IT zu funktionieren hat?
Volker Skwarek: Und da gab es wirklich auch intensive Diskussionen, weil tatsächlich jemand
Volker Skwarek: aufgestanden ist und gesagt hat, nee, wir IT haben tatsächlich mit unserer Lagerhaltung
Volker Skwarek: das Lager optimiert, weil es besser geht.
Stefanie Dreyer: Ja, und ich sage mal, du willst ja auch, wo du einsparen kannst oder Prozesse
Stefanie Dreyer: optimieren kannst, dafür ist das ja auch gedacht.
Stefanie Dreyer: Also insofern, glaube ich, ist es da halt wichtig, einfach zu sagen,
Stefanie Dreyer: hey, was ist dein Tanzbereich, was ist mein Tanzbereich und wo können wir uns
Stefanie Dreyer: aber gegenseitig vielleicht auch in der Mitte ab und zu treffen,
Stefanie Dreyer: um einfach die Systeme besser zu machen.
Stefanie Dreyer: Vielleicht auch, wo man überlegt, wo gibt es Spannungsfelder,
Stefanie Dreyer: wo können wir die auswählen.
Stefanie Dreyer: Aber ich glaube sowieso, ich sage mal, der Kostenfaktor sollte nicht mehr das
Stefanie Dreyer: Thema sein, sondern es geht um Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Volker Skwarek: Genau, das war dann ja auch immer wieder so die Frage, ist die IT,
Volker Skwarek: das hast du eben am Anfang gesagt, der Enabler oder ist es der Schiedsrichter,
Volker Skwarek: der die Leitplanken vorgibt?
Volker Skwarek: Also Governance, das war ein toller Spruch, Governance nicht als Rückgrenzung,
Volker Skwarek: sondern als Leitplanke.
Stefanie Dreyer: Genau, weil das war so schön, das sagte Jutta Rösner von der DATEV,
Stefanie Dreyer: die sagte, sie kann sich daran erinnern, Mensch, wenn es früher keine Leitplanken
Stefanie Dreyer: gab, dann kamst du schnell von der Bahn ab.
Stefanie Dreyer: Und das will man auch nicht. Man will ja, ich sage mal, in der Spur bleiben.
Stefanie Dreyer: Und dafür sind, glaube ich, Leitplanken ganz gut. Und sie meinte ja auch,
Stefanie Dreyer: wir sind ja nicht da, um euch zu triezen oder um irgendwie mit Governance euch
Stefanie Dreyer: das Leben schwer zu machen, sondern es geht einfach darum, hey,
Stefanie Dreyer: wenn wir uns alle an ein paar Leitplanken halten, dann wird es für alle einfacher.
Volker Skwarek: Aus dem Publikum kam da auch nachher noch ein Kommentar, ein kritischer,
Volker Skwarek: es ging über diesen Begriff abholen, Leute abholen.
Volker Skwarek: Also das war dieses Bild, da kommt der ITler mit dem Bollerwagen,
Volker Skwarek: setzt seine IT-Kunden rein und holt sie ab und zeigt denen mal, wo es lang geht.
Volker Skwarek: Und das ist so eine Denkweise, die zumindest vom Teil des Publikums,
Volker Skwarek: das da diskutiert hat, nicht getragen wird, sondern es gibt keine Gegenseite.
Volker Skwarek: Wir als IT automatisieren und ermöglichen Dinge und können nur gewinnen,
Volker Skwarek: wenn wir gemeinsam Sachen nicht mal abholen, mitnehmen, sonst was,
Volker Skwarek: sondern wir sitzen an einem Tisch, es gibt gleiche Meinung oder Rollen und nur
Volker Skwarek: dann kann es funktionieren.
Stefanie Dreyer: Also das, glaube ich, hat Philipp Gerst noch mal gut zusammengefasst,
Stefanie Dreyer: weil er sagte, wir müssen eigentlich in der Mitte des Geschehens sitzen und
Stefanie Dreyer: mit allen uns eigentlich irgendwie mal so ein bisschen...
Stefanie Dreyer: Austauschen, weil IT ist halt in jedem Bereich. Und ich kann nicht für einen
Stefanie Dreyer: Bereich jetzt das eine denken und für den anderen Bereich das andere und dann
Stefanie Dreyer: haben wir wieder beim Schnittschnell das Problem.
Stefanie Dreyer: Sondern wir müssen gesamtheitlich wieder gucken, zentral, wie kann die IT in
Stefanie Dreyer: allen Bereichen positiv, ich sag mal,
Stefanie Dreyer: so Impulse bringen und vor allen Dingen, genau was du sagtest,
Stefanie Dreyer: wir holen die Leute nicht ab, sondern wir nehmen die Leute mit und gemeinsam
Stefanie Dreyer: mit denen versuchen wir den nächsten Step zu formulieren.
Stefanie Dreyer: Und da halt auch keinen auf der Strecke zu verlieren.
Volker Skwarek: Genau, danach käme eigentlich die Mittagspause.
Stefanie Dreyer: Ja.
Volker Skwarek: Und gut, da hat jeder seine eigenen Eindrücke. Ich habe hervorragende Gespräche
Volker Skwarek: neben hervorragendem Essen geführt.
Stefanie Dreyer: Ich glaube halt einfach, ich sage mal, in der Factory haben wir Brooklyn,
Stefanie Dreyer: wo wir jetzt ja diesmal waren, super Location, weil die Sonne,
Stefanie Dreyer: ich sage mal sozusagen das Wetter machte mit.
Stefanie Dreyer: Wir hatten coole Gespräche, es gab genügend Zeit Und ich glaube,
Stefanie Dreyer: das ist auch ganz wichtig nochmal zu sagen,
Stefanie Dreyer: dass ein Kongress nicht nur davon lebt, wie viel wir an, ich sag mal,
Stefanie Dreyer: Ideen auf dem Podium austauschen, sondern auch was in den Nebengesprächen,
Stefanie Dreyer: so sozusagen bei den Sidelines diskutiert wird,
Stefanie Dreyer: wo es dann natürlich auch darum geht, wenn wir auf dem Podium die Imgrüße gebracht
Stefanie Dreyer: haben, was dann wirklich in den Pausen sich verfestigt oder auch dann mal richtig
Stefanie Dreyer: zu tollen Diskussionen ausufert.
Volker Skwarek: Und da habe ich teilweise dann auch daneben gestanden und mal zugehört,
Volker Skwarek: wie reden die Leute nachher über das, was auf dem Forum, auf dem Panel gesprochen wurde.
Volker Skwarek: Und ich sage mal, da haben wir auf jeden Fall ein Ziel erreicht und die Leute haben darüber geredet.
Stefanie Dreyer: Definitiv. Das ging auch noch beim Abschluss nachher bei der Abendveranstaltung
Stefanie Dreyer: weiter, aber das ist vielleicht vorgegriffen, aber das stimmt tatsächlich.
Stefanie Dreyer: Wir haben für viel Gesprächsstoff gesorgt.
Volker Skwarek: Und danach kam ja das Forum, die Keynote, wollte ich sagen, mit Volker Grun,
Volker Skwarek: Wandelte IT und ich kann das so fast gar nicht sagen, weil die war so genial
Volker Skwarek: vorgefahren, diese Keynote.
Volker Skwarek: Also im Kern ging es eigentlich darum, er macht ja auch im Wesentlichen Software
Volker Skwarek: Engineering sehr viel und wie spielt KI in die Methoden, in die Ideengebung,
Volker Skwarek: in die Verfahren von Software Engineering rein.
Volker Skwarek: Aber Software Engineering kann man abstrakt auch sehen als Prozessmanagement.
Volker Skwarek: Das heißt KI an allen Stellen der Welt.
Volker Skwarek: Und eins habe ich mir sofort aufgeschrieben.
Volker Skwarek: Wir sind quasi, also für alle, die jetzt hoffen, dass es mit KI unendlich so
Volker Skwarek: weitergeht, hat er so ein bisschen, naja, nicht mal Salz.
Stefanie Dreyer: Den Stecker gezogen.
Volker Skwarek: Aber so richtig, so komplett mischt rum aus, weil er sagte, nö,
Volker Skwarek: wieso? Also wir haben jetzt neue KI-Methoden, neue Sprachmodelle.
Volker Skwarek: Die sind erstmal wissenschaftlich gut beforscht. Noch nicht am Ende,
Volker Skwarek: aber wir haben die 50, 60 Prozent erreicht. Das Internet ist leer gelesen.
Stefanie Dreyer: Richtig.
Volker Skwarek: So, und wir haben jetzt Fehlerquoten, Fehlerraten, Halluzinationen.
Volker Skwarek: Die gehören zum System und das ist es jetzt. Also mehr können wir nicht erwarten
Volker Skwarek: von der KI als das, was wir jetzt haben.
Stefanie Dreyer: Ich sage mal so, das ist immer so die Frage, inwieweit man jetzt schon in den
Stefanie Dreyer: Modellen direkt drin steckt oder ob es auch Bereiche gibt, wo natürlich Leute
Stefanie Dreyer: schon mit, ich sage mal Anthropic oder was auch immer, halt KI haben.
Stefanie Dreyer: Die manipulativ unterwegs ist, die sich selber nicht mehr, ich sage mal,
Stefanie Dreyer: ersetzen lassen möchte, die sogar anfängt, Software-Ingenieure zu erpressen.
Stefanie Dreyer: Also das ist dann sozusagen das, wo du dann merkst, da ist schon ein anderes System dahinter.
Stefanie Dreyer: Aber es ging ja hier wirklich darum, Software macht Software.
Stefanie Dreyer: Und er sagt ja auch, wir reden hier über schwache KI.
Stefanie Dreyer: Und das fand ich dann schon gut, wenn er sagt, Mensch, wir können hier eine
Stefanie Dreyer: Einsparung bei vielen, ich sage mal Ideen bei 20 Prozent erreichen,
Stefanie Dreyer: das ist doch schon mal nicht schlecht.
Stefanie Dreyer: Da könnte man was mit anfangen. Und wenn alle, ich sage mal,
Stefanie Dreyer: da ein bisschen entspannter auch rangehen an die ganzen Methoden und auch wissen, was sie damit tun.
Stefanie Dreyer: Ich glaube, das ging auch darum, um zu sagen, IT ist nicht nur als Dienstleister,
Stefanie Dreyer: sondern auch als Impulsgeber für Innovationen zu verstehen.
Stefanie Dreyer: Gerade wenn es um Geschwindigkeit, um Wandlungsfähigkeit, um Zukunftsfähigkeit geht.
Stefanie Dreyer: Und da sollte man einfach alles, was sozusagen im Werkzeugkasten ist,
Stefanie Dreyer: in der Toolbox, sollte man nutzen, kreativ auch den Leuten mal Freiräume geben
Stefanie Dreyer: und zu gucken, was ist möglich.
Volker Skwarek: Es gab dann noch für mich zwei Highlights aus seiner Aussage.
Volker Skwarek: Zum einen, ja, jetzt haben wir das Internet leer gelesen, jetzt fangen wir an,
Volker Skwarek: auch Sprachnachrichten zu lesen, unsere KI zu trainieren.
Volker Skwarek: Und ich weiß gar nicht, aus welchem Zusammenhang könnte familiär gewesen sein.
Volker Skwarek: Aus den Sprachnachrichten eines 16-Jährigen möchte ich nichts lernen.
Stefanie Dreyer: Genau. Ich glaube sogar, er sagte, das war sein Sohn, wo er sagte, ich habe nachgekommen.
Stefanie Dreyer: Also ich glaube, das ist ja auch das Thema. Wir hatten das in dem anderen Panel
Stefanie Dreyer: auch, wo wir sagten Daten, Daten, Daten.
Stefanie Dreyer: Und wenn ich halt einfach nur,
Stefanie Dreyer: Alles Mögliche an Datensammeln, weiß ich nicht, ob die KI dann wirklich dadurch besser wird.
Stefanie Dreyer: Also wir haben ja auch gesehen, dass wenn Modelle sich nur auf bestimmte Quellen
Stefanie Dreyer: konzentrieren, weil sie halt nicht woanders drauf Zugriff haben,
Stefanie Dreyer: dann ist das schon sehr eingefärbt und dann wirst du halt auch nicht,
Stefanie Dreyer: ich sage mal, das Non-Plus-Ultra und alles Abdeckende haben.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, das Wichtige ist einfach nur, dass wir das noch wissen und dass
Stefanie Dreyer: wir auch noch Sachen hinterfragen.
Stefanie Dreyer: Das kam auch nachher in den zwei Gesprächen sehr groß raus, dass man gesagt
Stefanie Dreyer: hat, ja, KI ist schön und ich kann die auch jetzt jeden Tag schon einsetzen,
Stefanie Dreyer: aber ich sollte immer noch so im Hinterkopf haben, ist das eine Halluzination,
Stefanie Dreyer: ist da ein Fehler drin, ist da eine Bias?
Stefanie Dreyer: Und nicht einfach eins zu eins sagen, hey, cool, der hat so viele Sachen angezapft,
Stefanie Dreyer: das Ding ist auf, ich sage es mal, dem absoluten Top-Niveau.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, da halt immer noch den Kritischen sozusagen rüppel zu haben, das ist wichtig.
Volker Skwarek: Das hat er ja auch immer wieder mit Studien hinterlegt. Das fand ich so toll,
Volker Skwarek: auch diesen wissenschaftlichen Ansatz immer wieder zu zeigen.
Volker Skwarek: Und bei einer hat er gesagt, man weiß immer bei Studien nicht, wie belastbar sind die.
Volker Skwarek: Aber eine war wohl sehr überzeugend, auch von der Datenlage her,
Volker Skwarek: dass die Akzeptanz von Optimierungsvorschlägen für Codes, die war abhängig von
Volker Skwarek: der Tages- und Wochenzeit.
Volker Skwarek: Je mehr am Feiertag und am Feierabend und je mehr am Freitagnachmittag,
Volker Skwarek: umso eher hat ein Entwickler gesagt, komm, komm, stimmt schon, passt schon.
Stefanie Dreyer: Lass mich durchlaufen.
Volker Skwarek: Also deswegen, da merkt man so ein bisschen über den Charakter dieses Vortrags.
Volker Skwarek: Er war wirklich fundiert, sehr, sehr gut, aber sehr erheitert.
Stefanie Dreyer: Ja, ich glaube, du musst das auch mit einem, man guckt dir das immer mit einem
Stefanie Dreyer: Weinen und Lachen Auge an. Und ich glaube, es ist halt wichtig, tatsächlich,
Stefanie Dreyer: Irgendwie nicht so völlig in die Katastrophenstimmung zu verfallen,
Stefanie Dreyer: so die Dystopie, aber auf der anderen Seite auch nicht jeden Hype aufzusetzen.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, da, wie gesagt, der gesunde Mittelweg.
Volker Skwarek: Ja, und darauf schloss dann gleich das KI-Panel an. KI trifft Realität,
Volker Skwarek: moderiert von Achim Tappe.
Volker Skwarek: Ja, und da wurde quasi diese Keynote nochmal in der Diskussion deutlich tiefer gelegt.
Stefanie Dreyer: Ja, und ich fand, war wirklich gut zu sagen, nur wer KI mit klarer Governance,
Stefanie Dreyer: Datenstrategie und Change Management verknüpft, wird davon profitieren.
Stefanie Dreyer: Besonders gut fand ich den Ausspruch von Markus Lünzmann der hat das auf den
Stefanie Dreyer: Punkt gebracht weil er sagte, wir rennen immer dem Proof of Concept hinterher und haben dann irgendwo,
Stefanie Dreyer: da war glaube ich auch Alois dann von Aarek also Alex Schüttel von Aarek war
Stefanie Dreyer: dann auch noch da mit bei und sagte, wir haben dann irgendwo immer die Poxgräber,
Stefanie Dreyer: und ich fand das gut, wo dann Markus Lünzmann nachher sagte,
Stefanie Dreyer: ja Mensch, warum denken wir nicht lieber mal über Proof of Value, ne?
Stefanie Dreyer: Viel wichtiger und vor allen Dingen sollten wir in Deutschland mal so den Proof
Stefanie Dreyer: of Cost, also nicht immer, dass wir so den Kostenfaktor sofort mitdenken,
Stefanie Dreyer: dass wir da vielleicht mal rausgehen und sagen, hey, Proof of Value würde uns
Stefanie Dreyer: vielleicht viel mehr helfen bei den Ansätzen.
Volker Skwarek: Ich habe da auch noch eine Diskussion in eine ähnliche Richtung,
Volker Skwarek: also so immer nach diesem, was müssen wir besser machen, dieses,
Volker Skwarek: wir sind ja im schlechten Mittelmaß, wir können das gute Mittelmaß noch erreichen,
Volker Skwarek: wenn wir das und das noch alles super optimieren.
Volker Skwarek: Und da hatte ich in der Pause durchaus eine sehr, ich finde,
Volker Skwarek: gewinnbringende Diskussion.
Volker Skwarek: Wir vergleichen uns immer so gerne mit Silicon Valley.
Volker Skwarek: Aber wir vergleichen uns immer so mit dem Mut und das Unternehmertum.
Volker Skwarek: Und wie viel Prozent der Unternehmen im Silicon Valley gehen sang- und klanglos unter 95 Prozent?
Stefanie Dreyer: Die Sterberate ist hoch. Genau.
Volker Skwarek: So, und jetzt gucken wir mal. Wir haben in Deutschland ein Sozialversicherungssystem,
Volker Skwarek: ein Krankenkassensystem.
Volker Skwarek: Wir haben sowas wie Bürgergeld. Wie war es im Silicon Valley?
Volker Skwarek: Was gab es in den USA? Gibt es da Bürgergeld?
Stefanie Dreyer: Du fragst jetzt eine Kanadierin sozusagen, eine Deutsch-Kanadierin.
Stefanie Dreyer: Nein, also ich glaube, das Thema ist einfach, Silicon Valley hat natürlich immer
Stefanie Dreyer: noch den Charme, weil du einfach siehst, dass die da schneller sind.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, diese Schnelligkeit, die bewundern wir manchmal,
Stefanie Dreyer: weil wir merken, dass wir halt einfach in einigen Dingen auch sehr träge sind.
Stefanie Dreyer: Da greife ich vielleicht auch dem Abschließpanel schon ein bisschen vor,
Stefanie Dreyer: weil wir da ja die Frage eigentlich erörtern, wie können wir Schritt halten.
Stefanie Dreyer: Aber es ist halt einfach so, dass wir auch in den Diskussionen,
Stefanie Dreyer: die dann aufkamen, gesagt haben, Mensch, Europa steht in der Mitte und muss
Stefanie Dreyer: sich eigentlich entscheiden, für welche Werte wollen wir eintreten.
Stefanie Dreyer: Und das gehört halt auch der Realität dazu. USA und China sind auf den beiden,
Stefanie Dreyer: ich sage mal, äußeren Umlaufbahnen und wir kreisen irgendwo in der Mitte und
Stefanie Dreyer: müssen aber gucken, können wir mit dem, was wir auch an Werten und Ethik vertreten,
Stefanie Dreyer: tatsächlich vielleicht auch eine Lanze brechen und ein USP daraus machen.
Stefanie Dreyer: Aber das ist halt immer so die Frage, um nochmal auch vielleicht auf die Arbeitsweise
Stefanie Dreyer: zurückzukommen, weil wenn wir sagen, KI trifft Realität, kommen wir natürlich
Stefanie Dreyer: auch schnell an die Frage, was wird das mit dem Fachkräftemangel machen und
Stefanie Dreyer: mit unserer Arbeitswelt.
Stefanie Dreyer: Und da fand ich das ganz gut, dass jemand sagte, Mensch, es geht nicht um die
Stefanie Dreyer: Disruption der Arbeitswelt, vielleicht eher um die Disruption der Arbeitsweise.
Stefanie Dreyer: Und das fand ich war nochmal ein guter Hinweis, um zu sagen,
Stefanie Dreyer: hey, kocht nicht alles immer zu hoch, weil die Leute kriegen immer mehr Angst,
Stefanie Dreyer: die sich nicht jeden Tag mit diesen Themen beschäftigen.
Stefanie Dreyer: Und durch die Medienblase wird das natürlich auch noch extremst getragen.
Stefanie Dreyer: Diese, ich sage mal, auch German Angst.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, da ist es wichtig, halt einfach so ein bisschen wieder zu sich
Stefanie Dreyer: selbst zu kommen und zu sagen, hey, wo können wir gut sein?
Stefanie Dreyer: Wo können wir vielleicht auch Impulsgeber sein und nicht immer nur auf die anderen gucken?
Volker Skwarek: Ja, und das war auch so mein Punkt. dann jetzt mal als meine Meinung reingebracht.
Volker Skwarek: Ich finde, wir in Europa sind eher auf dem Weg der Stabilität.
Volker Skwarek: Deswegen auch mit unseren Sozialleistungen, allem drum und dran.
Volker Skwarek: Können uns nicht mit dem Silicon Valley vergleichen. Es wird hier kaum jemand
Volker Skwarek: seinen Chefunternehmerposten aufgeben, um eine Garagenfirma aufzumachen,
Volker Skwarek: wo er weiß, ob er in zwei Jahren noch, keine Ahnung, seine Miete von bezahlen kann.
Volker Skwarek: Das ist in den USA durchaus, ich finde ich sagen gang und gäbe,
Volker Skwarek: aber eine höhere Bereitschaft, weil sie so auch sozial weniger zu verlieren
Volker Skwarek: haben, weil es weniger Leistung gibt.
Stefanie Dreyer: Na gut, ich sag mal, du hast natürlich auch ganz andere VCs,
Stefanie Dreyer: wenn du so willst, die ganzen Venture Capital Angels, die es gibt,
Stefanie Dreyer: da ist viel mehr, ich sag mal, Druck auf der Leitung finanziell und ich glaube
Stefanie Dreyer: auch, es geht einfach darum, du musst das richtige Mindset haben und Alois sagte
Stefanie Dreyer: so schön, es gibt nicht One-Click-Happiness und das fand ich eigentlich ganz gut.
Stefanie Dreyer: Also du musst halt cross-funktional denken, du musst hier in Talente auch investieren,
Stefanie Dreyer: Freiräume dafür schaffen, dass Kreativität sich auch entwickeln kann und wie
Stefanie Dreyer: gesagt, wenn das gepaart ist mit viel finanziellen Backbone,
Stefanie Dreyer: dann ist das natürlich sexy und toll, aber wir dürfen nicht vergessen,
Stefanie Dreyer: wir haben eigentlich kluge Köpfe,
Stefanie Dreyer: wir haben ganz tolle Forschungseinrichtungen,
Stefanie Dreyer: viele Möglichkeiten auch, wo Forschung in Realität und auch in Business Cases
Stefanie Dreyer: kommt, Aber wir müssen halt mehr und wir müssen schneller werden.
Stefanie Dreyer: Also ich glaube, das ist schon bei allen ein Wunsch.
Stefanie Dreyer: Und da so ein bisschen mehr auf die, ich sage mal, Tube zu drücken, wäre nicht schlecht.
Volker Skwarek: Ja, klar, ein bisschen schneller, warum nicht? Und was ich jetzt überhaupt nicht
Volker Skwarek: verstanden habe oder nicht mittragen konnte, habe ich dann auch öffentlich geäußert,
Volker Skwarek: war dieser Schrei nach mehr Talenten, mehr Hochschule, mehr Ausbildung.
Volker Skwarek: Der Kailer, die Kailerin ist die breiten ausgebildete Informatikerin mit Spezialthemen
Volker Skwarek: auf Algorithmik, auf Lernmechanismen, also neuronale Netze.
Volker Skwarek: Das wird alles im Großen und Ganzen mehr oder weniger Schwerpunkt aber ausgebildet.
Volker Skwarek: Dieser KI-Anteil, das sind nachher vielleicht ein weiterführendes Studium,
Volker Skwarek: Master, drei, vier, fünf Spezialvorlesungen.
Volker Skwarek: Also die kriegen doch heute schon die Talente, die Industrie.
Volker Skwarek: Also ihr habt sie doch schon, macht doch was draus.
Stefanie Dreyer: Ich sehe, da sprühst du vor Motivation und Energie,
Stefanie Dreyer: weil du natürlich auch aus der Lehre kommst sozusagen und ja auch tatsächlich
Stefanie Dreyer: an der HAW da verbrennst für die Talente.
Stefanie Dreyer: Ich glaube, das Thema ist einfach nur, wir müssen lernen, dass die Curricula
Stefanie Dreyer: auch sich schneller umgestalten müssen, weil das, was vielleicht der heißeste Scheiß 2024 war,
Stefanie Dreyer: ist nicht mehr der heißeste Scheiß 2025. 25.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, da muss man dann halt einfach sagen, wo können wir vielleicht bei einigen,
Stefanie Dreyer: ja, ich sage mal Studiengängen trotzdem ein bisschen flexibler werden,
Stefanie Dreyer: wo können wir vielleicht auch schon mehr auf Tuchfüllung gehen mit der Industrie
Stefanie Dreyer: und vor allen Dingen das, was ja rauskam.
Stefanie Dreyer: Ich glaube, das Panel sagte ja, das sagte ja einer zumindest vom Panel,
Stefanie Dreyer: er sieht das gar nicht so als Kritik an, so nach dem Motto, warum nehmen wir
Stefanie Dreyer: nicht die Talente, sondern er sagte ja, naja,
Stefanie Dreyer: wir nutzen die schon, Wir haben auch keinen großartigen Mangel an Bedarf.
Stefanie Dreyer: Das Thema ist einfach nur, dass wir die Senior-Leute noch nicht so haben.
Stefanie Dreyer: Und das ist das, wo wir natürlich die rechtzeitig aufbauen müssen.
Stefanie Dreyer: Aber da gibt es ja jetzt Möglichkeiten, da vielleicht an dem Thema auch noch
Stefanie Dreyer: ein bisschen nachzuarbeiten und zu scharfen.
Volker Skwarek: Ja, genau. Und das waren so, also ich bringe nochmal so die Stichpunkte,
Volker Skwarek: Talente, Proof of Value,
Volker Skwarek: dann IT, Cross-Funktionalen Nutzen, das waren so die Kernpunkte,
Volker Skwarek: die KI, Cross-Funktionalen Nutzen, das waren die Kernpunkte,
Volker Skwarek: die da rübergekommen sind, bis du dann dein Abschließpanel hattest.
Stefanie Dreyer: Korrekt, da haben wir versucht nochmal alle Fäden zusammenzuziehen und einfach
Stefanie Dreyer: auch nochmal so ein bisschen das, was wir am Tage besprochen haben,
Stefanie Dreyer: auf uns wirken zu lassen,
Stefanie Dreyer: weil wir doch festgestellt haben, dass die IT heute Verantwortung trägt für
Stefanie Dreyer: Geschäftsmodelle, für Mitarbeitende und für die Gesellschaft.
Stefanie Dreyer: Und wichtig ist es, dass wir in Formaten wie dem IT-Executive-Forum einfach
Stefanie Dreyer: voneinander lernen, uns wirklich austauschen und nicht,
Stefanie Dreyer: ich sage mal, was du ja auch meintest, wir kommen da nicht als Konkurrenten
Stefanie Dreyer: zusammen, sondern alle Leute, die die IT als CIO, CSIO vorantreiben wollen.
Stefanie Dreyer: Und da ist es halt wichtig, die Menschen auch nicht aus dem Bild zu verlieren.
Stefanie Dreyer: Ich glaube, es ist immer sehr schnell, dass wir sagen, hey, wir wollen den heißesten
Stefanie Dreyer: Scheiß, wir wollen als Techies sexy unterwegs sein mit den wildesten Gadgets,
Stefanie Dreyer: aber wenn wir die Menschen halt verlieren,
Stefanie Dreyer: das kam so schön raus im Ende, es geht immer um Beziehungsprobleme.
Stefanie Dreyer: Das fand ich so gut, das sagte Robert Felber, glaube ich, der sagte,
Stefanie Dreyer: am Ende ist es immer, wie reden wir miteinander, Kommunikation ist key,
Stefanie Dreyer: Und das, glaube ich, darf man nicht vergessen. Und vielleicht auch noch ein
Stefanie Dreyer: weiterer Punkt, der bei uns war, weil dadurch, dass ich ja jetzt im Moment in
Stefanie Dreyer: Kanada lebe, sehe ich ja auch immer ab und zu auf Deutschland auch mit einer anderen Brille.
Stefanie Dreyer: Und da habe ich ja dann auch gesagt, Mensch, wie kommen wir auf vielleicht auch
Stefanie Dreyer: eine globale Diskussion?
Stefanie Dreyer: Und da kam ja gleich der Einwurf auf dankenswerterweise vom Publikum, hey,
Stefanie Dreyer: denk nicht an China und an USA von wegen mit global und wir können alle irgendwie
Stefanie Dreyer: über Standards diskutieren, sondern die EU muss für sich selber festlegen oder
Stefanie Dreyer: Europa, sage ich jetzt mal, muss für sich eigene Standards festlegen.
Stefanie Dreyer: Und dann muss man gucken, wie man mit den anderen Akteuren im Feld eigentlich umgeht.
Volker Skwarek: Auch der Punkt mit Standards, oftmals wird ja die EU so als großer Grenzschuh,
Volker Skwarek: Grenzstorz gesehen und ich sage auch mal so, der AI-Act ist jetzt nicht unbedingt
Volker Skwarek: das beste oder das schönste Mittel des Umgangs, aber trotzdem wurde auch darauf
Volker Skwarek: hingewiesen, Mensch, das ist eigentlich unsere Chance als EU,
Volker Skwarek: weil wir haben uns getraut, auch der AI und der Nutzung Grenzen aufzuzeigen
Volker Skwarek: und nicht einfach nur zu sagen, ja, macht mal, macht mal, macht mal,
Volker Skwarek: der Markt will schon alles regulieren,
Volker Skwarek: sondern gesagt, Mensch, nicht auf globale Standards warten.
Volker Skwarek: Wir haben Standards und Regulierung und das ist auch unsere Chance,
Volker Skwarek: uns als EU zu positionieren und zu sagen, Menschüberwachung auf keinen Fall,
Volker Skwarek: Menschkontrolle nur unter ganz, ganz strengen Voraussetzungen,
Volker Skwarek: also eigentlich eher auch gar nicht, aber Mensch-Support, Zusammenarbeit oder
Volker Skwarek: Entscheidungsunterstützung durch KI, jo, auf jeden Fall.
Stefanie Dreyer: Ich hatte ja dann auch noch sozusagen den Zwischenruf reingebracht,
Stefanie Dreyer: weil ich das gerade jetzt in Kanada gesehen habe, der Joshua Bengio von der
Stefanie Dreyer: Universität in Montreal hat ja
Stefanie Dreyer: tatsächlich mit seinem neu gegründeten Unternehmen oder Institut Low Zero,
Stefanie Dreyer: hat er ja tatsächlich jetzt gesagt, wir müssen KI designen,
Stefanie Dreyer: die die andere KI kontrolliert, damit wir halt immer noch im Driver Seat sind
Stefanie Dreyer: und nicht KI nachher den Menschen sozusagen übertölpelt oder irgendwie aus dem Loop nimmt.
Stefanie Dreyer: Wir sagen immer Human in the Loop. und wir wollen im Loop bleiben.
Stefanie Dreyer: Das ist natürlich gerade erst in den Kinderschuhen, aber ich finde das interessant,
Stefanie Dreyer: dass tatsächlich einer der,
Stefanie Dreyer: ich sage mal, großen Architekten zumindest in Nordamerika und vor allen Dingen
Stefanie Dreyer: auch in Kanada sich jetzt mit einem anderen Thema beschäftigt und ich sage mal,
Stefanie Dreyer: aus Toronto der Jeffrey Hinton ist einer der Father of AI und selbst der hat
Stefanie Dreyer: ja dann nach Jahren eigentlich sozusagen auf einmal einen Rückzieher gemacht und hat gesagt,
Stefanie Dreyer: hey, wir erfinden da jetzt was, wenn wir da jetzt nicht demnächst auch Thema
Stefanie Dreyer: Leitplanken wieder was einziehen,
Stefanie Dreyer: das entgleitet uns, weil wir nachher irgendwann nicht mehr so switched on sind,
Stefanie Dreyer: dass wir das eindämmen können.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, das ist wichtig, wenn dann die EU vielleicht auch mal einen
Stefanie Dreyer: größeren Aufschlag macht und sich mehr Gehör verschafft für diese...
Stefanie Dreyer: Ich sage mal zumindest die Sensibilisierung für Gefahren, weil wir wollen die KI als Support sehen.
Stefanie Dreyer: Genau das sollte es sein und alles andere sollten wir schnellstmöglich in den Griff kriegen.
Volker Skwarek: Und das, was wir auch gesagt haben, wieder das Team, das im Vordergrund steht.
Volker Skwarek: Also es gibt weder Marketing versus IT, noch gibt es Mensch gegen KI,
Volker Skwarek: sondern wir müssen es schaffen, miteinander diese Systeme gut zu nutzen.
Volker Skwarek: Ohne dass wir sie so nutzen, dass sie uns schaden.
Stefanie Dreyer: Und definitiv war nachher, glaube ich, eine der meistgeleitetsten Begriffe,
Stefanie Dreyer: die IT sollte der Brückenbau oder überhaupt der IT-Bereich sollte Brückenbauer
Stefanie Dreyer: in alle Bereiche sein und sollte es schaffen, dass wir auch,
Stefanie Dreyer: ich sage mal, vielleicht zu neuen Ufern uns aufmachen, ohne dass wir immer im
Stefanie Dreyer: Rückspiegel so gucken, weil das war ja auch ein, ich sage mal,
Stefanie Dreyer: noch Stichwort im letzten Panel, die German Angst.
Stefanie Dreyer: Also weil wir einmal gesagt haben, ja, also alles, was wir so auch an,
Stefanie Dreyer: ich sag mal, Ethik und Moralien so der Regulatorik haben, das könnte ein Bremsklotz
Stefanie Dreyer: vielleicht ab und zu sein, aber auch selber unser eigenes,
Stefanie Dreyer: ich sag mal, unsere eigene Mentalität gerade in Deutschland,
Stefanie Dreyer: wir verzeihen keine Fehler, Angst zu versagen und auch manchmal uns verlässt der Mut.
Stefanie Dreyer: Also, weißt du, ich denke mal, so ein Schritt mehr nach vorne könnte uns ganz
Stefanie Dreyer: gut tun, weil wir sollten unsere Talente nicht unter den Scherfell stellen.
Stefanie Dreyer: Und ich glaube, wir können nicht auch, ich sage mal, aus unserer Komfortzone
Stefanie Dreyer: kommen wir vielleicht nicht ganz
Stefanie Dreyer: raus, aber so ein bisschen mehr uns vorwagen, würde allen uns gut tun.
Volker Skwarek: Und dann war eigentlich das Panel auch schon durch, gab so ein paar Abschlussworte
Volker Skwarek: und danach ging es dann zum Barbecue.
Stefanie Dreyer: Genau, und ich fand das cool. Ich würde gerne sozusagen als Abschluss sagen, Techies können feiern.
Stefanie Dreyer: Wir haben sogar zum Schluss getanzt.
Stefanie Dreyer: Also das fand ich echt cool, weil ich hatte das Gefühl, erstens die Leute sind
Stefanie Dreyer: sehr, sehr lange nach der Veranstaltung geblieben. Ähm.
Stefanie Dreyer: Und ich fand das gut. Es gab noch tolle Gespräche auch zum Thema,
Stefanie Dreyer: natürlich auch Privates, das gehört dazu.
Stefanie Dreyer: Ich finde, je mehr wir auch von den Leuten privat wissen, desto eher kannst
Stefanie Dreyer: du einschätzen, aus welcher Ecke kommt jetzt diese, ich sag mal,
Stefanie Dreyer: Meinung. und ich fand das nachher cool, wie wir uns noch über einige Dinge zum
Stefanie Dreyer: Thema KI unterhalten haben.
Stefanie Dreyer: Auch wirklich, wo wir mal gesagt haben, lass uns da wirklich mal in 20 Minuten
Stefanie Dreyer: so in den Deep Dive gehen. Das war super cool.
Stefanie Dreyer: Das waren sehr angerechte Gespräche und ich glaube, das ist toll.
Stefanie Dreyer: Das zeigt mir, dass das Forum gut funktioniert, wenn die Leute dann noch so
Stefanie Dreyer: mit Feuer und Werft dabei sind und wirklich auch während Bratwurst und ich sage
Stefanie Dreyer: mal Schnitzel da diskutiert haben. Das macht das aus.
Volker Skwarek: Und dann war es mit Sonnenuntergang auch irgendwann vorbei, ne?
Stefanie Dreyer: Genau, aber der war halt schön. Und ich meine, das muss man auch mal zelebrieren.
Volker Skwarek: Ja, dann, ich glaube, das war es, was man darüber nur sagen konnte. Also das war ja...
Stefanie Dreyer: Ich glaube, das war schon ein ganz kurzer Reigen. Aber ich glaube, es hat Spaß gebracht.
Stefanie Dreyer: Ich würde auch jedem empfehlen, einfach nochmal im Nachgang vielleicht auf den
Stefanie Dreyer: Posts oder auf den Artikeln, die dann im Nachgang geshared werden,
Stefanie Dreyer: einfach mal zu gucken, ob das nicht für das nächste Jahr auch einen interessieren
Stefanie Dreyer: kann, weil ich kann ja schon mal Werbung machen.
Stefanie Dreyer: Am 9.6.2026 wird es das Forum wieder geben.
Volker Skwarek: Ja, also meldet euch beim IT-Executive Club, werdet eingeladen,
Volker Skwarek: sprecht mit, macht mit und vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr und wir bestimmt, ne, Steff?
Stefanie Dreyer: Vielen Dank, Volker, auch für das Gespräch.
Volker Skwarek: Genau, Dankeschön und an die Hörerinnen und Hörer bis zum nächsten Mal in der
Volker Skwarek: Sicherheitslücke, dann wieder in einer regulären Folge und die wird dann zu einem Thema sein,
Volker Skwarek: dass ja, ich verrate es noch nicht, aber es wird super spannend,
Volker Skwarek: weil wir es schon mal angeteasert haben. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Stefanie Dreyer: Sehr cool. Tschüss.
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